Etikettieren
Das Etikettieren umfasst das Labeln von Produkten sowie Gegenständen mit einem Etikett. Auf dem Etikett stehen je nach Hersteller und Produkt unterschiedliche Angaben, so beispielsweise Zutaten, Mindesthaltbarkeitsdatum, Strichcode oder Markenname. Das Etikettieren kommt vor allem in der Lebensmittelbranche zum Einsatz, aber in vielen anderen Branchen. In der industriellen Produktion erfolgt das Etikettieren in der Regel entweder halb- oder vollautomatisch, jedoch wird das manuelle Etikettieren auch häufig eingesetzt. So erfolgt die Preisauszeichnung zum Beispiel im Supermarkt aufgrund der Zeitersparnis und Flexibilität manuell mit kleinen Handetikettierern.
Etikettieren: Funktionsweise
Je nach Etikettiermaschine und Produkt erfolgt das Etikettieren manuell, halb- oder vollautomatisch. Die automatisierten Etikettiermaschinen arbeiten mit großen Rollen, Bürsten oder ausfahrenden Stempeln, welche die Etiketten auf das Produkt aufbringen. Da es sich hierbei normalerweise um selbstklebende Etiketten handelt, wird dieses Verfahren häufig auch Selbstklebe-Etikettierung genannt. In der Maschine werden die Etiketten von der Trägerfolie gelöst, indem sie über eine sogenannte Spendekante bewegt werden. Anschließend wird das Etikett auf dem zu etikettierenden Gegenstand aufgebracht.
Etikettieren: Verfahren
Beim Etikettieren kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. So beispielsweise das Tamp-on-Verfahren, bei dem das Etikett über einen Spendearm auf das Produkt aufgebracht wird. Dies ermöglicht das Etikettieren von Produkten in unterschiedlichen Höhen, da sich der ausfahrbare Spendearm an die Produktgröße anpassen lässt. Dieses Etikettier-Verfahren wird unter anderem für Kartons genutzt. Wenn vor allem gleich große Produkte etikettiert werden sollen, empfiehlt sich das Wipe-on-Verfahren. Diese Etikettiermaschinen besitzen entweder eine Bürste oder eine Rolle, welche das Etikett auf das Produkt aufbringt. Diese Variante ist zwar schneller, bietet dafür aber weniger Flexibilität und eignet sich deshalb insbesondere für Fertigungsreihen mit gleichbleibender Serienproduktion in hoher Stückzahl. Eine weitere Methode für das Ettikettieren stellt das Blow-on-Verfahren dar. Aufgrund der Funktionsweise mit Druckluft empfiehlt es sich vor allem für druckempfindliche Etiketten, da hier kein direkter Druckkontakt erfolgt. Eine Kombination aus beiden Varianten ist das Tamp-Blow-Etikettieren, das sowohl mit Druckluft als auch mit einem Stempel arbeitet.