
Nachhaltigkeit – was ist das?
„Nachhaltig“, „nachhaltiges Wirtschaften“, „Nachhaltigkeit“ … Wer, außer mir, kann diese Ausdrücke auch nicht mehr hören? Das sind nichts sagende Leerwörter, Worthülsen ohne Gehalt. „Nachhaltigkeit“ ist ein Begriff aus der Forstwirtschaft:
„Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft bezeichnet die forstliche Praxis der Nachhaltigkeit, also ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem die Bewahrung der wesentlichen Eigenschaften, der Stabilität und der natürlichen Regenerationsfähigkeit des Waldes im Vordergrund steht.“ (Wikipedia).
„Nachhaltige“ Waffen
Der Begriff wurde von cleveren Marketingleuten nicht nur auf Produkte umgedeutet. Nein, man kennt nun auch „nachhaltige Geldanlagen“, und es wird nicht mehr lange dauern, da wird man in unserer verrückten Zeit noch „nachhaltige Waffen“ mit Ökozertifikat produzieren…
Wie misst man „Nachhaltigkeit“? Deuten wir das Wort als „ressourcenschonend“, dann müssen wir uns Fragen, ob Produkte, die uns als nachhaltig“ verkauft werden, dies tatsächlich auch sind. Ist ein E-Auto „nachhaltig“? Ist es also „ressourchenschonend“? Ich behaupte NEIN, ist es nicht. Nicht nur nicht wegen des immensen Strombedarfs, der niemals mit „nachhaltigen“, d.h. gemeinhin als ökologisch bewerteten Energieformen hergestellt werden kann. Die derzeitige E-Wagen besitzen Lithium-Batterien, die nach 10 Jahren als Sondermüll zu entsorgen sind. 10 Jahre?
Nachhaltiges Fliegen
Ein Motorflugzeug benötigt ca. 30L/h Sprit, also ca. 15L/100km. Ist es deshalb weniger „nachhaltig“? Viele dieser Motorflugzeuge sind 40 Jahre und älter und da wurde nichts entsorgt, sie fliegen und fliegen – der Resourcenverbrauch an Landschaft, Boden und Material ist marginal. Ich behaupte daher: Sie sind ressourcenschonender und daher „nachhaltiger“ als jedes E-Auto.

Gustav Obermeyer – die Definition der Nachhaltigkeit
Und unsere Abfüllmaschinen, Maschinen der Gustav Obermeyer? Unsere Tubenfüllmaschinen und Flaschenfüllmaschinen? Ich kann mir kaum „nachhaltigere“ Produkte vorstellen. Sie laufen zum Teil schon seit den 60ern (wie die obige TUFÜMA 50) und produzieren ohne großen Wartungsaufwand Jahr für Jahr. Nein, wir bauen die Maschinen nicht mit Windkrafträderstrom, wir haben kein Solardach, aber wir produzieren dennoch ökologisch, weil wir unsere Maschinen robust und dennoch flexibel bauen. Bewerten Sie unsere Anlagen gemäß dieser Deutung von Nachhaltigkeit und damit nach den Geldflüssen über Ihre Lebensdauer hinweg, allgemein als Kapitalwert bezeichnet, sind sie kostengünstiger als jede chinesische Maschine – und zudem ökologisch wertvoll.
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