Zuführtechnik
Zuführtechnik ist der Oberbegriff für alle technischen Vorrichtungen, welche in der Industrie zur Herstellung eingesetzt werden. Diese technischen Einrichtungen dienen der Beförderung von Schüttgut, Stückgut oder Werkstücken.
Definition
Als Zuführtechnik werden in der industriellen Produktion alle Systeme bezeichnet, welche Bauteile einem automatisierten Prozess zuführen. Diese Zuführsysteme kommen in den verschiedenen Branchen zum Einsatz, so unter anderem in der Lebensmittelbranche, Pharmazie oder Logistik.
Zuführtechnik: Funktion und Komponenten
Die Systeme im Bereich der Zuführtechnik umfassen neben dem Bevorraten und Sortieren auch das Transportieren sowie Vereinzeln von Produkten (Werkstücken). Die Zuführung von Bauteilen kann auf unterschiedliche Arten durchgeführt werden: Trays, Förderbänder, manuell durch einen Werker, Direktentnahme an der produzierenden Maschine sowie als Schüttgut. Aufgrund der teilweise vorhandenen Komplexität kommen Handlings, Greifer sowie Zuführstationen zum Einsatz, die eine prozessgemäße Zuführung ermöglichen. Um Bauteile zuzuführen, werden sowohl klassische Linearförderstrecken und Vibrationssortiergeräte als auch die Bin-Picking-Methode eingesetzt.
Die einzelnen Komponenten werden vor allem dazu eingesetzt, um Werkstücke in geordneter Ausrichtung für anknüpfende Verarbeitungsprozesse zuzuführen und lagerichtig bereitzustellen. So erfolgt die Sortierung sowie Ausrichtung der Bauteile meistens mit einem Vibrationswendelförderer oder Stufenförderer. Die Zuführsysteme bestehen je nach Ziel und Zweck aus folgenden Komponenten:
- Vorratsbunker (Vibrationsbunker oder Bandbunker)
- Bunkerelevatoren (Steilförderer)
- Vibrationswendelförderer
- Wendelgleitförderer
- Flächenspeicher
- Stufenförderer
- Linearschwingförderer
- Transportbänder
- Vereinzelungssysteme
- Wellenförderer
- Trommelförderer